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4. Einordnung

 

Die erste Frage, der diese Arbeit nachgeht, ob im Usenet Grenzen zwischen Gruppen gezogen werden können, kann allein auf Grund der zusammenfassenden Darstellung der Stichprobe als beantwortet gelten, weil sie sich dort in verschiedenen Formen bemerkbar machten. Gerade die Verschiedenheit der Grenzen muß allerdings genauer untersucht werden, weil alle Artikel im Usenet aus Text bestehen; nicht alle Teile des Textes dienen jedoch der Mitteilung. Besonderheiten, die sich aus technischen Notwendigkeiten ableiten lassen, wie z.B. ein Großteil der Kopfzeilen, sind noch am leichtesten zu klassifizieren. Schwierigkeiten entstehen z.B. durch die Trennung von Kommunikation und Metakommunikation, oder durch die Frage, ob eine Mitteilung als öffentlich oder als gruppenbezogen zu klassifizieren ist. Die folgenden vier Abschnitte lösen das Problem aus verschiedenen Blickwinkeln. Zuerst kann die Auffassung von einer Nachrichtengruppe als Kommunikationskanal Aufschluß über bestimmte Phänomene geben. Danach werden die Fragen gestellt, ob über die Sprache selbst Grenzen gezogen werden, und ob die Gestaltung des Textes zur Grenzziehung benutzt wird. Zuletzt richtet sich die Aufmerksamkeit auf die Konstitution von Gruppen. Im Verlauf des Kapitels wird ein grobes Raster entwickelt, anhand dessen Mitteilungen eingeordnet werden können.



     
  1. Rahmen, Kontext, Konsens
  2. Die soziale Gestaltung des Textes
    1. Jargon
    2. Gestaltung
  3. Sender = Empfänger
  4. Virtuelle Gemeinschaften und ephemere Gruppen