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3.2.1. alt.culture.bullfight:
To understand and appreciate the bullfight

 

Wie schon aus Tabelle 3.1 ersichtlich, handelt es sich bei alt.culture.bullfight um die in jeder Hinsicht kleinste Nachrichtengruppe der Stichprobe. Von den 145 Artikeln in der Nachrichtengruppe befassen sich 131 mit dem Thema Stierkampf, bei den verbleibenden 14 Artikeln handelt es sich um sogenannten ,,Spam``(83), der auch in einer großen Anzahl von anderen Nachrichtengruppen veröffentlicht wurde. Nur zwei Artikel von den verbleibenden 131 wurden gleichzeitig in einer anderen Nachrichtengruppe veröffentlicht; der Rest richtet sich nur an dieses Forum. Hauptsächlich wird in dieser alt.culture.bullfight englisch geschrieben; Artikel in spanischer oder portugiesischer Sprache stammen in der Regel nicht von den Autoren selbst, sondern stellen Exzerpte aus anderen Quellen dar.

Dazu gehören die in loser Folge unter der Überschrift ,,Noticias`` veröffentlichten Mitteilungen. Bei diesen 15 Artikeln handelt es sich um z.T. umfangreiche Zusammenstellungen von spanischen und mexikanischen Zeitungsberichten zum Thema. Bemerkenswert dürfte sein, daß diese Artikel sämtlich auf spanisch veröffentlicht werden und nur in einem Fall eine öffentliche Reaktion erfolgt, die eine kurze Richtigstellung enthält. Ähnlich informativen Charakter haben 15 weitere Artikel, die entweder ebenfalls Zeitungsausschnitte oder Hinweise auf Fernsehsendungen und Web-Seiten enthalten. Ein Artikel kündigt auf portugiesisch ein Stierkampf in Portugal an. Auch in diesen Fällen gibt es nur eine knappe Reaktion und eine Nachfrage.

Weniger auf das aktuelle Geschehen zielt ein kleiner Teil von sechs Mitteilungen, die sich zum einen mit dem historischen Hintergrund des Stierkampfes und zum anderen mit tiefer gehenden Erläuterungen befassen. Den historischen Hintergrund beleuchten zwei umfangreiche Artikel: ,,The Art of the Equestrian Bullfights`` (acb/4) und ,,History of the Lusitano Horse`` (acb/6). Beide Artikel stammen nicht vom Absender, sondern wurden ursprünglich, wie die Einleitung verrät, in der Nachrichtengruppe soc.culture.portuguese veröffentlicht. Der eigentliche Autor Juan Valera ist unter der Kennung JV207 jedoch auch in dieser Nachrichtengruppe aktiv. Weitergehende Erläuterungen enthalten der Frage-Antwort-Katalog (FAQ) (acb/30) und das dazugehörige Glossar (acb/31). Im FAQ sammelt und beantwortet der Autor Tim Hardman in der Nachrichtengruppe alt.culture.bullfight häufig gestellte Fragen. Das Glossar dient der Erläuterung der oft verwendeten spanischen Fachbegriffe. Beide Artikel werden in der Regel einmal im Monat veröffentlicht. Auch hier beschränkt sich die öffentliche Reaktion auf zwei Artikel: im ersten wird nach zusätzlichen Informationen gefragt, und im zweiten wird eine Zusatzinformation zur Einleitung des Artikels ,,The Art of the Equestrian Bullfights`` gegeben.

Der gemeinsame Nenner der verbleibenden Artikel besteht in ihrer Kürze: kaum einer ist länger als die klassische Bildschirmseite von 25 Zeilen Länge. Darunter finden sich sechs Mitteilungen, welche Stierkampfplakate bzw. -fotos und Informationsbeschaffung anbieten.

Als eine vierte Gruppe können solche Artikel gelten, in denen spezifische Informationen nachgefragt werden. Kurze Fragen nach Videos, Terminen und kleineren Details werden in der Regel ebenso knapp beantwortet.

Die restlichen Artikel lassen sich entweder Gesprächsbeiträge klassifizieren oder könnten als Aufhänger für ein Gespräch dienen. Solche Mitteilungen, die eine Antwort provozieren könnten, stellen die Artikel von Lyn Sherwood dar, die sich nicht auf eine im Gange befindliche Diskussion beziehen. Einige seiner Artikel bleiben unbeantwortet, so die Berichte über Corridas in Tijuana (acb/77 und acb/106) sowie der Vergleich von kulturell unterschiedlichen Auffassungen des Todes (acb/18) und eine stilistisch ausgefeilte - insofern als sie vorgibt, Impressionen zu schildern - Mitteilung, die den Aspekt der Tragödie im Stierkampf hervorzuheben sucht (acb/61). Ein anderer, stilistisch ähnlich gelagerter Artikel beschreibt den Moment kurz vor der letzten Attacke des Stiers, welche der Torero nutzen soll, den Stier zu töten (acb/38). Die Antwort (acb/49) erfolgt auf spanisch. Sie nimmt zwar nicht das eigentliche Thema auf, folgt jedoch dem Duktus des Artikels, indem sie eine Erinnerung, hier aus Sicht des Zuschauers, an einen lange vergangenen Nachmittag beschwört. Artikel acb/26 schildert metaphernreich die zwei Seiten des Stierkampfs, welche den Torero erwarten: den Jubel um seine Person, wenn er gut war, und die Verdammung, die ihn nach einer schlechten Vorstellung erwartet. Der Artikel wird von zwei anderen Autoren gelobt, wobei einer von ihnen, den Bezug auf andere Artikel Sherwoods erweiternd, mehr Mitteilungen in dieser Art fordert. Eine weitere Mitteilung bezieht sich auf einen Artikel Sherwoods, der nicht in der Stichprobe enthalten ist, und setzt sich mit der dort offenbar geäußerten Auffassung vom Naturell des Kampfstieres auseinander (acb/81). Abweichend von seinem sonst geübten Verhalten, nutzt Sherwood eine Mitteilung, um direkt Tim Hardman, den Autoren des Frage-Antwort-Kataloges, anzusprechen. Durch diesen Artikel, der Antwort darauf und der Wette (Mejia vs. Ponce, s.u.) wird deutlich, daß der Vergleich von lateinamerikanischen und spanischen Stierkämpfern einen immer wiederkehrenden Diskussionspunkt darstellt.

Zwei Gesprächsfäden behandeln aktuelle Themen: Zum einen bietet die Fiesta de San Isidro in Madrid, die quasi offiziell die Stierkampfsaison in Spanien eröffnet, Gesprächsstoff. Zum anderen entzündet sich eine Diskussion an der Person Cristina Sánchez', die als erste Torera seit längerer Zeit von sich reden macht.

Zur Fiesta de San Isidro direkt äußern sich zwei Meldungen, die einen kurzen Eindruck bzw. die Verläufe verschiedener Nachmittage zusammenfassen. In dieser Meldung beschwert sich der Autor auch über das Verhalten der - offenbar berüchtigten - Besucher des Eingangs 7 (Tendido 7) der Madrider Arena, die für alle Stiere und Toreros nur Spott übrig hätten (acb/124). Diese Darstellung der Besucher bietet Anlaß für eine kurze Kontroverse, in der die ,,Sietes`` als kritisches Publikum (acb/132) gepriesen bzw. als Krittler abgetan werden (acb/141).

Die Nachrichten, die sich mit Cristina Sánchez befassen, haben zwei Themen: erstens ihre Alternativa (84) und zweitens ihre Rolle als Frau in der Männerdomäne Stierkampf. Der Verlauf ihrer ,,Meisterprüfung`` wird in zwei Artikeln zusammengefaßt. Mit dem Thema ,,Frau im Stierkampf`` befassen sich mehrere Artikel. Einer davon gibt einen kurzen Text der spanischen Zeitung ABC wieder (acb/88), und ein Gesprächsfaden rankt sich um die Frage, ob der traditionelle Anzug der Stierkämpfer, ,,Traje de Luces`` (Lichteranzug), trotz seiner ,,femininen Züge`` (acb/126) für Frauen überhaupt geeignet sei.(85)

Zwei kurze Ketten von Mitteilungen erörtern zum einen die Arbeit der Picadores und diskutieren zum anderen den Einsatz neuer Banderillas.(86)

Verschiedene Meldungen kreisen um eine Wette zwischen Tim Hardman, dem Autoren des Frage-Antwort-Kataloges, und Juan Valera, dem Autor der beiden schon erwähnten längeren historischen Artikel. Anlaß für die Wette bietet die Frage, ob Manolo Mejia, ein in Lateinamerika offenbar hochgeschätzter Torero, genauso bestehen kann wie sein spanisches Gegenüber Enrique Ponce. Der Reigen dieser Artikel beginnt mit der lakonischen Mitteilung, beide Toreros hätten sich in Ondara Ohren verdient (acb/33).(87) Anschließend werden die Gegenstände der Wette bekanntgegeben: ,,Texas Hot Sauce`` gegen ,,Jamaican Hot Sauce`` (acb/113). Da die Aushandlung dessen, was auf dem Spiel stehen soll, nicht in der Nachrichtengruppe geführt wird, muß angenommen werden, daß beide Autoren auch auf anderem Wege miteinander kommunizieren. Entscheidend für den Ausgang der Wette soll das Abschneiden der beiden Toreros in Madrid sein. Das Desaster, welches Mejia in Madrid erlebt, sowie das bravouröse Bestehen Ponces wird von Hardman anhand einer Live-Übertragung im Fernsehen zusammengefaßt (acb/105). Valera bestätigt den Sachverhalt und meldet, die Flasche ,,Texas Hot Sauce`` sei bereit zum Verschicken (acb/118).

Bei zwei Gesprächsfäden steht der Tod eines ehemals berühmten Toreros, Luis Dominguin, am 8. Mai im Mittelpunkt. Eines der bereits angesprochenen Exzerpte aus Zeitungen enthielt einen Nachruf auf Dominguin aus der Times (acb/51). Die ersten Meldungen in der Nachrichtengruppe tragen die Zeitstempel vom 8. Mai 18.45 Uhr (acb/45) und vom 9. Mai 00.03 Uhr (acb/40). Das Exzerpt aus der Times enthält einen Eintrag vom 10. Mai 15.29 Uhr. Die erste Meldung enthält die Fehlinformation, Dominguin sei in Madrid gestorben - er starb in der Nähe von Cadiz. Der Autor korrigiert den Irrtum selbst (acb/58), und zwei weitere Nachrichten berichtigen diesen Fehler ebenfalls. Beide Korrekturen enthalten entweder Hinweise auf weitere Informationsquellen oder versuchen, die ursprüngliche kurze Notiz durch zusätzliche Informationen zu ergänzen.

Der andere Gesprächsfaden beginnt ebenfalls mit einer kurzen Meldung zu Dominguins Tod (acb/40). Die erste Antwort nimmt die Anmerkung auf, daß keine Details über die Todesursache verlauteten, und ergänzt, daß er an Krebs gelitten habe und an einem Schlaganfall gestorben sei (acb/52). Die zweite Antwort stammt von einem sich anonym gebenden Autor - der Klarname wird verheimlicht, und nur eine angeblich falsche E-Mail-Adresse erscheint im From-Feld -, der sich freut, den Tierquäler losgeworden zu sein (acb/64).

Derselbe Autor - zumindest handelt es sich um die gleiche Benutzerkennung; auch ein Vergleich der Ursprungsrechner läßt diese Behauptung zu - provoziert mit einer anderen Meldung die letzte Diskussion. Ein Zitat aus einem Artikel, welcher nicht in der Stichprobe enthalten ist, in der die Corrida als Glorifizierung des Tötens bezeichnet wird, beantwortet er mit dem Vorwurf, er habe bereits ähnliche Fragen in dieser Nachrichtengruppe gestellt und keine Antwort erhalten. Dann bezeichnet er die anderen Autoren als Feiglinge und schließt mit der Zeile: ,,peace justice and all animals liberation, K`` (acb/12). In zwei Antworten auf diese Mitteilung wird auf diesen Vorwurf nicht eingegangen, sondern dieser als unsachliche Provokation (,,flaming`` (acb/29)) abgetan. Eine andere Reaktion stellt die Behauptung in Frage, K habe schon des öfteren eine Diskussion angestrebt, und schlägt vor, daß er auf eine intelligente Frage auch Antworten bekäme (acb/42). Lyn Sherwood spricht den Autor dieses Vorschlags direkt an und antwortet mit einer Grundsatzerklärung: Leute, die nur um der Kontroverse willen schrieben, seien am besten zu ignorieren. Zudem bedürfe es keiner Rechtfertigung der ,,Kunst des Stierkampfes`` (,,toreo``). Extremisten müssten toleriert, aber ihnen brauche nicht geantwortet zu werden (acb/93). Diese Stellungnahme wird in einem den Diskussionsfaden beendenden Artikel positiv bestätigt (acb/103).

Zwei weitere Artikel nehmen Bezug auf andere Schreiben oder Zitate von ,,K``, ziehen jedoch keine weiteren Äußerungen nach sich. Auch diese Antworten argumentieren mit Grundsätzlichem (acb/15) oder kritisieren die Art der Vorwürfe (acb/131).

Aus dieser zusammenfassenden Beschreibung der Nachrichtengruppe alt.culture.bullfight möchte ich einige Aspekte hervorheben. Zuallererst fällt auf, daß die Artikel fast alle, soweit sie das Thema berühren, nur in dieser Nachrichtengruppe erscheinen. Eine Veröffentlichung in anderen Nachrichtengruppen, in denen das Thema Stierkampf zumindest nicht fehl am Platz wäre (z.B. in den soc.culture-Gruppen mexican, portuguese, spain), wird scheinbar nicht in Betracht gezogen. Über die Gründe, warum die Autoren nur diese Nachrichtengruppe zur Veröffentlichung wählen, kann ich nur spekulieren. Am wahrscheinlichsten scheint mir, daß kaum ein Artikel sich auf den gesellschaftlichen Rahmen des Stierkampfs bezieht und somit das Forum dieser einen Nachrichtengruppe ausreichend scheint.

Bemerkenswert erscheinen mir ebenfalls jene Artikel, die nur Informationszwecken dienen. Die ,,Noticias`` stellen eine Sammlung von Zeitungsausschnitten dar, die unkommentiert in der Nachrichtengruppe erscheinen und auch nur einmal korrigiert wurden. Gerade diese Nicht-Reaktion ist insofern bedeutsam, als die Artikel recht umfangreich ausfallen. Da hier, das verraten die E-Mail-Adressen, kaum Studenten schreiben, wird es sich in der Regel um Privatleute handeln, die für jedes Byte, das sie empfangen, bezahlen müssen. Wenn also keine Beschwerden über diese Mitteilungen eingehen, kann von einer stillschweigenden Akzeptanz ausgegangen werden. Außerdem wirft der Umgang mit Informationen ein weiteres Licht auf das Verhalten in dieser Nachrichtengruppe: Im Falle der Todesnachricht von Luis Dominguin zeigt sich, daß die Teilnehmer zum einen Fehlinformationen richtigstellen und zum anderen auch bemüht sind, quasi kooperativ ein vollständiges Bild des Vorfalls zu erstellen, indem jeder die Informationen beisteuert, die er noch nicht gelesen hat.

Ein FAQ gehört zum Erscheinungsbild vieler Nachrichtengruppen. Trotzdem kann dessen Existenz hier zum einen als Zeichen eines gewissen Hingabe seitens des Autors gewertet werden. Das bestätigt auch der Name des Rechners, von dem aus Tim Hardman seine Artikel ins Netz schickt: ,,Toros`` (Stiere). Zum anderen ist ein FAQ jedoch keine Veröffentlichung, die jemand alleine verfaßt. Die Entscheidungen darüber, was wesentlich ist und wie Dinge dargestellt werden, durchlaufen immer einen Diskussionsprozeß. Daher muß das FAQ als ein weiteres Zeichen der Kooperation gewertet werden.

Kontroversen entstehen an verschiedenen Stellen. Die Auseinandersetzung um die Güte lateinamerikanischer und spanischer Toreros nimmt sogar die Form einer Wette an. Bezeichnend dürfte sein, daß der Ausgang der Wette weder Anlaß zum Jubel noch zur Trauer bietet. Die Besprechung des Stierkampfes, der als Entscheidungsgrundlage gelten sollte, bleibt im Rahmen des üblichen Tonfalls, und die Anhänger des Mexikaners geben dessen Unvermögen am entscheidenden Nachmittag unumwunden zu: Der Ton bleibt trotz möglicher Emotionen, die in diesem Fall mitspielen mögen, sachlich. Ebenso gemäßigt versandet die Diskussion um die ,,Sietes``, die in einem Artikel als überaus enervierend geschildert werden. Ein Artikel nimmt diese Besucher in Schutz, und ein anderer widerspricht und klassifiziert sie als Kritikaster. Bei diesen Einordnungen geht es scheinbar nicht darum, wer recht behält, und es läßt sich auch mit einer widersprochenen Meinung leben. Das Auslassen der Möglichkeit einer Kontroverse dürfte auch deshalb bedeutsam sein, weil eine Glaubensfrage anklingt - das Wesen des wahren Aficionados (88): ,,Los del Siete [...] only spoil the fiesta for the aficionado.`` (acb/141).

Im Gegensatz zu diesen moderaten Tönen fallen die Antworten auf die Vorwürfe des ,,Tierschützers`` nicht nur harsch aus, sondern sind teilweise sogar ausfallend. Mehr Aufmerksamkeit als der Tonfall verdienen in diesem Fall die Formulierungen: Der anonyme Verfasser schreibt von ,,dieser Gruppe`` in einer Weise, als handele es sich bei dem Forum um eine Ansammlung von Individuen und bezeichnet ,,sie`` (die Mitglieder der Gruppe) als Feiglinge.   Diese merkwürdige Verknüpfung von einem Forum für den Austausch von Mitteilungen mit denjenigen, die das Forum nutzen, wird in zwei Reaktionen aufgenommen. Ein Autor antwortet mit ,,wir``, und Lyn Sherwood empfiehlt: ,,Besides, no aficionado should attempt to justify toreo`` (acb/93), wobei er einen Autor, der bereits auf die Provokation geantwortet hat, direkt anspricht. Dieser Empfehlung kann zudem ein Bezug zu acb/15 unterstellt werden, wo eine Rechtfertigung des Stierkampfes versucht wurde. Im Gegensatz zu der einfachen Identifikation von Forum und Autoren, die sich in ,,sie`` und ,,wir`` äußert, wird durch die Verwendung des Wortes ,,aficionado`` noch einmal differenziert. Einerseits verweist es natürlich auf die Gesamtheit aller Liebhaber des Stierkampfes, aber andererseits wird durch diese Formulierung innerhalb der Nachrichtengruppe ein Unterschied hergestellt zwischen denen, die in diesem Forum aus schlichtem Interesse schreiben und lesen und jenen, die außerdem, im Sinne Hemingways, trotz ihres Wissens über den Stierkampf diesen immer noch schätzen.

Es muß leider unklar bleiben, ob diese Fremd- und Selbsteinschätzung von anderen Autoren geteilt wird. Eine Bemerkung wie diese: ,,Thank God for alt.culture.bullfight to keep me updated as to what's going on. I can't afford a subscription to Aplouses``(acb/124) (89), weist eher auf die Sicht des Forums als einer Informationsquelle. Das bestätigt auch der praktische Gebrauch, der von dieser Nachrichtengruppe in der Regel gemacht wird, wobei die Möglichkeit der Fachsimpelei hinzukommt. Nichtsdestotrotz zeigt der Unterschied im Umgang mit Interessierten und Gegnern, hier kooperativ und hilfsbereit, dort abweisend, eine deutliche Grenze auf, die im Fall einer Provokation sichtbar werden kann.


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